Marianne Bastheim
*07.03.1927 in Dortmund-Dorstfeld
Tochter von Siegfried und Erna Bastheim
1943 in Sobibor ermordet
Die Familie lebt in Dortmund. Dort hat der Vater Siegfried Bastheim um 1910 eine Kettenfabrik gegründet. Marianne hat zwei ältere Geschwister, den Bruder Paul (geb. 1924) und die Schwester Johanna (geb. 1926). Seit 1929 wohnt die Familie An den Hörder Bäumen 18, einem vornehmen Villenviertel in Hörde. Nach dem Konkurs der Firma zieht die Familie 1932 nach Ende und lebt am Ahlenberg. Bald nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten bereitet Siegfried Bastheim die Auswanderung nach Holland vor. 1934 zieht die Familie nach Den Haag um. 1941 – mittlerweile ist auch Holland im Machtbereich Hitler-Deutsch-lands - muss die Familie nach Bussum umziehen. Bis zum Sommer 1942 besucht Marianne mit ihrer Schwester das Gymnasium in Hilversum, im Juli 1942 wird dann die Familie getrennt, Vater Siegfried und Tochter Marianne müssen in das Ghetto Asterdorp bei Amsterdam, die Mutter Erna mit Paul und Johanna kommen ins KZ Westerbork.
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Karteikarte von Marianne Bastheim mit dem - nach dem Krieg hinzugefügten - Datum der Deportation nach Sobibor (Quelle: NIOD-Amsterdam)
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Am 25. Mai 1943 wird Marianne Bastheim mit ihrem Vater in das KZ Westerbork inhaftiert. Am 1. Juni 1943 wird sie mit ihm und weiteren 3005 Juden von Westerbork nach Sobibor deportiert. Nach der Ankunft im Vernichtungslager Sobibor am 4. Juni 1943 wird sie in den Gaskammern ermordet. Von diesem Transport nach Sobibor gab es nur einen Überlebenden.
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http://de.wikipedia.org/wiki/Vernichtungslager_Sobibor http://www.schoah.org/stumme-zeugen/sobibor.htm http://de.wikipedia.org/wiki/Durchgangslager_Westerbork http://www.memorialmuseums.org/denkmaeler/view/66/Erinnerungszentrum-Lager-Westerbork
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